486 – Nils Bäumer: Birgt die Fusion von Mensch und Maschine auch Potenziale für eine neuartige Entfaltung der kreativen Kräfte?

Nils Bäumer beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit den Themen Kreativität und Innovation. Und Anfang 2023 hätte er die Frage, ob es künstliche Kreativität gibt, noch mit einem klaren »Nein« beantwortet. Doch generative KI und Programme wie ChatGPT oder Dall-E haben seine Welt der Kreativität in kürzester Zeit disruptiv verändert.

Seine kreative Reise begann bereits während seines Studiums der Sportökonomie mit einem »Guinness-Buch Rekord« im Kammblasen. Ja, richtig gelesen – Kammblasen. Es folgte die Gründung der Trainingsagentur Synapsensprung, die nicht nur einen kreativen Namen trägt, sondern auch einen Einblick in Bäumers Denkweise gibt: Sprünge zwischen Synapsen, die zu kreativen Funken führen. Auch bei seiner Arbeit als professioneller Vortragsredner und seit 2019 als geschäftsführender Gesellschafter der Transformationsberatung DenkSinn GmbH geht es ihm darum, Kreativität in unterschiedlichen Kontexten zu verstehen, zu fördern und freizusetzen. Bildlich gesprochen will Nils Bäumer nicht wissen, wie eine Uhr funktioniert, sondern was Zeit ist.

Mit DenkSinn begleitet er gemeinsam mit seiner Frau, der Diplom-Psychologin Simona Popisti, Menschen und Organisationen bei der kreativen Transformation. Unterstützt von seinem Hund Maxi, der als Chief Happiness Officer der DenkSinn GmbH für gute Laune und tägliche Schmuseeinheiten sorgt. Ein Team, bei dem »familiär« keine leere Worthülse ist. Denn die beiden Gründer teilen nicht nur ihr berufliches, sondern auch ihr privates Leben, sind seit 1997 ein Paar und seit 2016 verheiratet. Mit DenkSinn haben sich beide ihren Traum erfüllt, das zu verbinden, was ihnen am meisten Energie und Freude gibt. Eine Kombination, die auf höchstem Vertrauen basiert und so außergewöhnliche und innovative Lösungen für Kunden ermöglicht. Geleitet vom Anspruch absoluter Professionalität, der beide verbindet und ihr Handeln bestimmt.

Seine Bezeichnung als »Ideenhebamme« spiegelt seine Fähigkeit wider, die Entstehung und Entwicklung neuer Ideen bei anderen zu unterstützen. Immer mit dem Ziel, seine eigene Faszination für kreatives Denken weiterzugeben und in jedem das Feuer der Begeisterung zu entfachen. Denn nur mit genügend Begeisterung für die eigene Kreativität und die eigenen Ideen gelingt es, in Unternehmen und Organisationen aus Ideen Innovationen zu machen.

Sein tiefgreifendes Verständnis von Kreativität, das er in zahlreichen Publikationen wie Kreativ auf Knopfdruck – Das Training für Ihren Ideenmuskel und Mit strukturierter Agilität zu außergewöhnlichen Ideen – Wenn aus Scrum murcS wirdweitergibt, zeigt, dass Kreativität nicht nur ein Funke in der Dunkelheit ist, sondern eine Fähigkeit, die man entwickeln und kultivieren kann. Und das sogar in der Badewanne, wie er mit dem Badewannenbuch Wellenritt zum Geistesblitz zeigte.

Als Redner gibt Bäumer Impulse, die Veränderungen anstoßen. Seine Vorträge, die von einer Mischung aus Spaß, Humor und Begeisterung geprägt sind, erreichen ein breites Publikum. Seine Botschaften sind ein Weckruf, die eigenen kreativen Fähigkeiten zu entdecken und zu nutzen, um in einer sich ständig verändernden Welt erfolgreich zu sein. Von Organisationsentwicklung bis KI-Integration – seine Vorträge bieten einen frischen Blick auf neue und bekannte Themen und regen zur Veränderung an. Denn gute Vorträge verändern etwas. In uns selbst oder in Organisationen. Voraussetzung dafür ist, dass in den Menschen Begeisterung geweckt wird, ein Hin zu, um den Widerstand der Routine zu überwinden. Weg von: »Das haben wir schon immer so gemacht«.

Seine neuesten Erkenntnisse über künstliche Kreativität, die er zusammen mit 11 Experten in seinem neuesten Buch Jenseits des Algorithmus – Kreativität in der Ära von KI untersucht, zeigen sein Engagement für die Erforschung der Schnittstellen zwischen menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz. Er beleuchtet darin die Chancen und Risiken, die mit der Einführung generativer KI-Technologien verbunden sind, und entwirft seine Vision einer Zukunft, in der Kreativität und Technologie Hand in Hand gehen. Immer mit dem Ziel, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren, denn KI allein bringt keine Innovationen hervor. Es ist immer noch der Mensch, der die richtigen Anweisungen gibt und das Potenzial von Ideen entdeckt. Und natürlich auch, diese Ideen am Ende erfolgreich umzusetzen. Dabei sollten wir auch mit KI nicht nur über den Tellerrand schauen, wir sollten den Teller verlassen, um wirkliche Veränderungen zu erreichen. Noch bleibt auch KI lieber auf dem Teller, unsere eigene Kreativität ist gefragt, um den entscheidenden Unterschied zu machen.

Buchempfehlung:

Jenseits des Algorithmus und mehr

Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeitswelt in bisher unvorstellbarem Ausmaß. Das bedeutet auch, Arbeitsplätze werden durch KI ersetzt und neue Berufe werden in den nächsten Jahren entstehen. Programme, wie ChatGPT oder Midjourney beeinflussen bereits jetzt unsere Art zu arbeiten und werden dies in Zukunft immer mehr tun. Die rasanten Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz werfen zwangsläufig die Frage nach einer »Künstlichen Kreativität« auf.

Nils Bäumer zeigt in seinem Buch, wie die Grenzen zwischen menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz verschwimmen. Ausgerüstet mit seinen neuesten Erkenntnissen über künstliche Kreativität und unterstützt durch 11 Experten, wagt der Autor einen provokanten Schritt in die Zukunft und stellt die Frage, ob künstliche Intelligenz tatsächlich vollkommen Neues erschaffen kann. Das Buch wirft einen tiefgehenden Blick auf die Unterschiede zwischen künstlicher und menschlicher Kreativität und erkundet, welche Auswirkungen dies auf unseren Alltag und unsere Arbeitswelt haben wird. Außerdem stellt Nils Bäumer die ethischen Herausforderungen dieser Revolution zur Diskussion. Kann Kreativität degenerieren, wie unser Bildungssystem gezeigt hat, oder birgt die Fusion von Mensch und Maschine auch Potenziale für eine neuartige Entfaltung der kreativen Kräfte?

Internetressourcen und Programme:

Chat GPT, MidJourney, HeyGen, NightCafe

Wertvolle Tipps:

Man sollte nicht nur einer Quelle das Vertrauen schenken.

Mit KI erstellte Zusammenfassungen sollten mit sehr wachem Auge überarbeitet werden.

Bitte niemals persönliche Informationen mit KI verarbeiten lassen.

Kontakt zu Nils Bäumer:

LinkedIn, DenkSinn, nils-baeumer.de