Es kann durchaus frustrierend sein, wenn man nach einem längeren und sehr intensiven Rekrutierungsprozess eine Absage erhält. Gleichzeitig kann das aber auch sehr wertvoll sein. Warum, das erfährst du hier in dieser Episode Nr. 256.
Herzlich willkommen beim Berufspodcast – TopJobs im Wandel.
Mein Name ist Christoph Stelzhammer. Dieser Podcast richtet sich nicht nur an Fach- und Führungskräfte, die mehr wollen, als nur einen Job zum Geld verdienen.
Mehr dazu auch unter Berufspodcast.com oder auch gerne auf Berufungszentrum.com.
Wie sieht ein intensiver Rekrutierungsprozess aus? Es gibt sehr viele unterschiedliche Herangehensweisen und ich möchte hier nur einen möglichen Weg aufzeigen. Es gibt noch unzählige andere Varianten und das ist auch gut so.
Ich empfehle folgende Vorgehensweise:
- Kandidatenauswahl am Telefon und auch im Jobinterview. Musskriterien sind erfüllt und Fokus liegt bei der Persönlichkeit der Kandidaten.
- Mitschrift des Interviewers mit persönlicher Einschätzung für nächstes Jobinterview. Die Kandidaten können nun auch ein eigenes Bewerbungsvideo erstellen. Sie beantworten hier folgende Frage: Warum sollte man sich für mich entscheiden? Mit dem Video können die Kandidaten ihre ganz persönliche Note mitliefern und sind somit nicht zu stark vom ersten Interviewer abhängig.
- Auswahl der möglichen Kandidaten für die nächste Runde
- Jobinterview mit direkten Vorgesetzten und den HR-Verantwortlichen.
- Drittes Jobinterview mit weiteren Führungskräften und potenziellen Kollegen. Präsentation eine realen Herausforderung aus dem zukünftigen Arbeitsalltag.
- Werksrundgang und Mittagessen mit zukünftigem Team.
- Vertragsbesprechung des neuen Arbeitsvertrags.
- Erstellung eines Persönlichkeitsprofils, um die Kandidaten bestmöglich in ihrer Persönlichkeit zu stärken und Sicherung einer optimalen Integration in die neue Aufgabe.
- Mehrmonatiges Inplacement und enge Zusammenarbeit mit den Vorgesetzen und den Kandidaten.
Dies ist sicherlich eine optimale Vorgehensweise und stellt sicher, dass die Kandidaten und Unternehmen bestmöglich profitieren können.
Oft ist jedoch in den ersten Jobinterviews bereits Schluss. Ist das nun gut oder schlecht? Ich finde, es ist sehr gut. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Ich empfehle den Unternehmen einen vielschichtigen und intensiven Rekrutierungsprozess. In einem Interview kann man nicht alle Facetten einer Persönlichkeit erfassen. Mehrere Augen und Ohren sehen und hören viel mehr. Wir lassen uns leider oft von einem Zeitdruck drängen und neigen zu überhasteten Entscheidungen.
Ich schätze es auch sehr, wenn die abgesagten Kandidaten die Beweggründe hinter der Absage verstehen wollen. Gerne gebe ich Ihnen auch immer eine umfassende Auskunft, damit sie in Zukunft auch den richtigen Job finden, der gut zu ihnen passt.
Also bitte schätzt es, wenn eure zukünftigen Arbeitgeber sich viel Zeit nehmen, um eine solide Entscheidung zu treffen.
Was meinst du dazu? Hast du weitere Anregungen? Ich freue mich immer auf dein Feedback. Also bis bald wieder. Dein Christoph
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