480 – Roman Knuchel, Zürcher Ziegeleien AG: Produktmanager Fassade / Photovoltaik sucht Verstärkung

Topjobs im Wandel: Episode 480 – Produktmanagement in der Bauindustrie mit Roman Knuchel

In dieser Episode haben wir Roman Knuchel zu Gast, Produktmanager bei den Zürcher Ziegeleien. Mit einer beeindruckenden Karriere, die vom Holzbau in die Bauindustrie führte, hat Roman bei den Zürcher Ziegeleien die neue Business Unit «Fassade» erfolgreich aufgebaut. Aktuell entwickelt er den spannenden Bereich der Photovoltaik weiter und sucht einen Produktmanager Fassade / Photovoltaik zur Verstärkung seines dynamischen Teams.

Was Du in dieser Episode lernen kannst:

  • Wie vielseitig das Aufgabenfeld eines Produktmanagers in der Bauindustrie ist.
  • Welche Herausforderungen und Chancen der Bereich Photovoltaik bietet.
  • Wie man eine neue Business Unit von Grund auf etabliert.

Roman Knuchel ist Produktmanager bei den Zürcher Ziegeleien, verantwortlich für die Bereiche Fassade und Photovoltaik sowie für den Export von Fassadenplatten. Nachdem er bereits verschiedene Funktionen und Weiterbildungen im Holzbau durchlaufen hatte, wechselte er im Alter von 26 Jahren in die Bauindustrie zu den Zürcher Ziegeleien.

Er konnte die neue Business Unit «Fassade» für die Unternehmung aufbauen und entwickelt aktuell den Bereich Photovoltaik weiter. In diesem Podcast erläutert er die umfangreiche Funktion des Produktmanagers Fassade / Photovoltaik.

Internetressourcen und Programme:

MS Office, PV-Sol.com

Aktuelles Stellenangebot: Produktmanager Fassade / Photovoltaik

Produktmanager/in Photovoltaik 80% – 100%

Kontakt zu Roman Knuchel:

Zürcher Ziegeleien AG, LinkedIn

Interview auf YouTube:
Roman Knuchel, Zürcher Ziegeleien AG sucht Verstärkung: Produktmanager Fassade / Photovoltaik

Christoph Stelzhammer (00:01)
Mein heutiger Gast ist Roman Knuchel und wir befinden uns hier, unschwer zu erkennen, bei den Zürcher Ziegeleien hier am Hauptsitz in Regensdorf bei Zürich. Roman, ich begrüsse dich ganz, ganz herzlich beim Berufspodcast – TopJobs im Wandel.

Roman Knuchel (00:16)
Danke vielmals und auch herzlich willkommen zu dir bei uns in Regensdorf in unserem Hauptsitz, wo hauptsächlich die Verwaltung ist.

Christoph Stelzhammer (00:24)
Roman, du bist ja Produktmanager Fassade und Photovoltaik und wir sprechen heute mal auch über dich natürlich, deine Entwicklung, woher du kommst, was du auch dann heute machst als Produktmanager Dach, Fassade und Photovoltaik. Und natürlich, du suchst auch Verstärkung für dein Team.

Wir brauchen auch einen Produktmanager oder Produktmanagerin und Projektleiter, Projektleiterin im Bereich Photovoltaik. Da freue ich mich auf deine Ausführung, ein bisschen mehr auch über die Stelle dann zu erfahren. Aber zuerst einmal zu dir. Kannst du dich mal ganz kurz vorstellen?

Roman Knuchel (01:00)
Ja, gern. Mein Name ist Roman Knuchel. Ich arbeite seit siebeneinhalb Jahren bei der Zürcher Ziegeleien, habe angefangen hier als Produktmanager im Bereich Dach. Das durfte ich machen, weil ich den Ursprung aus dem Holzbau habe. Habe also wirklich einen klassischen Aufbau darin gehabt. Ich bin Schweizer, im Zürcher Oberland aufgewachsen und wohne heute in Uster zusammen mit meiner Partnerin.

Christoph Stelzhammer (01:30)
Sehr schön. Das heisst, du kommst eigentlich aus dem Holzbereich, also in der Schweiz sagt man ja der Hölzige.

Roman Knuchel (01:36)
Genau.

Christoph Stelzhammer (01:37)
Und wie bist du da wirklich zu den Zürcher Ziegeleien gekommen? Wie hat sich das entwickelt bei dir?

Roman Knuchel (01:44)
Ja, also das war etwas unkonventionell, sage ich jetzt mal. Also ich habe ursprünglich Zimmermann gelernt, bin dann studieren gegangen an der Holzfachschule in Biel und durfte dann zwei verschiedene Stellen als Projektleiter im Holzbau, von der Planung bis aber auch mit zu der strategischen Gestaltung mitwirken.

Und dann bekam ich eigentlich nach einiger Zeit ein Angebot von der Zürcher Ziegeleien, um hier zu beginnen. Dachte für mich zuerst ja, Bauindustrie, Keramik hört sich nicht wirklich interessant an. Umso mehr ich aber über die Stelle erfahren durfte, vor allem über die strategische Entwicklung, umso spannender war es für mich.

Und ja, im damaligen jungen und wilden Alter, sage ich jetzt, mit 26 habe ich dann gedacht, ja doch, wieso nicht jetzt mal eine solche Veränderung und Herausforderung annehmen? Was ich dann auch gemacht habe und bis heute nicht bereut habe.

Christoph Stelzhammer (02:53)
Wunderbar. Super. Jetzt, was machst du genau heute?

Roman Knuchel (02:57)
Heute ist es mein Job, eigentlich die Ausführung der Produktstrategie. Sprich wir haben eine Strategie in der Firma im Bereich Fassade und Photovoltaik. Und meine Aufgabe ist es, die wirklich so zu Boden zu schlagen, dass wir darin erfolgreich sind und dem Vertrieb, dem Marketing und dem Markt alles Mögliche zur Verfügung zu stellen, sei es Verkaufsdokumentationen, aber auch das nötige Know-how im Zusammenhang mit Schulungen.

Und aber natürlich, was das Wichtigste ist, die Produkte. Die Produkte einerseits auf der keramischen Seite, die wir dann selber herstellen, aber auch Handelsprodukte, wo wir natürlich neue Produkte entwickeln. Da sind wir in enger Zusammenarbeit mit Hersteller, Lieferanten und die dann eigentlich in den Markt einführen.

Christoph Stelzhammer (03:54)
Was begeistert dich wirklich an deiner Tätigkeit?

Roman Knuchel (03:58)
Das Interessante ist wirklich, dass es extrem vielseitig ist, sehr interdisziplinär. Man hat Berührungspunkte natürlich mit den Kunden, mit unserer Abteilung Vertrieb, so wie aber auch mit der Produktion, wo wir ziemlich ziemlich tief in diese verschiedenen Prozesse hineinsehen.

Wir haben Spezialisten von Labor bis und mit Verfahrenstechnik, wo es dann darum geht, das Produkt effektiv zu entwickeln. Und das ist wirklich das Spannende. Jeder Tag ist anders.

Christoph Stelzhammer (04:32)
Das höre ich oft.

Roman Knuchel (04:35)
Aber ich sage jetzt mal auch, was mich begeistert ist natürlich durch das, dass wir Produkte für die Architektur, wir sind Bauzulieferer, schaffen, haben wir einen Einfluss auf die Schweizer Architektur und nicht nur auf die Schweizer Architektur, sondern mit einem Fassadenprodukt, das wir entwickelt haben und heute hauptsächlich im skandinavischen Markt verkaufen dürfen, ist das etwas Schönes, sodass wir dort eigentlich einen Einfluss haben dürfen.

Und etwas vom Schönsten, was mir passiert ist in den letzten paar Jahren ist, dass ich beruflich unterwegs in Dänemark war, von Kopenhagen nach Billund mit dem Zug unterwegs war und aus dem Nichts mit dem Zug neben einer schönen Mehrfamilienhaussiedlung vorbeigefahren bin und gesehen habe, wow, das sind unsere Produkte.

Einfach in irgendwo in der Mitte von Dänemark, wo man sieht, wenn wir dieses Produkt jetzt nicht entwickelt hätten, dann würde das hier nicht so aussehen. Und das ist ein Einfluss, den man nicht einfach so standardmässig finden kann.

Das Unternehmen «Zürcher Ziegeleien» kurz vorgestellt

Christoph Stelzhammer (05:48)
Die Fassade ist natürlich auch sichtbar für jeden draussen. Kannst du jetzt mal ein bisschen mehr über die Zürcher Ziegeleien erzählen? Also mehr über euch als Unternehmen. Wie kannst du das Unternehmen kurz vorstellen?

Roman Knuchel (06:05)
Wie auch schon erwähnt, wir sind Hersteller von keramischen Produkten. Das ist von Backsteinen, also Ziegelsteinen, um eine Mauer zu mauern, über Dachziegel und heute eben auch Fassadenziegel. Wir dürfen uns in der Schweiz als Marktführer im Bereich Dachziegel nennen und haben auch die grösste Kapazität, also die grösste Produktionsanlage für Backsteine in der Schweiz.

Und es ist sicher, das ist auch, was unsere Firma prägt. Das sind Produkte, die eine hohe Tradition haben, sehr lange Geschichte. Die Firma Zürcher Ziegeleien gibt es seit knapp 160 Jahren und das ist etwas Spannendes. Wir produzieren an zwei Produktionsstandorten in Laufen bei Basel-Land. Viele kennen das auch von den Laufenkeramik-Badezimmermöbel.

Das hat bis zu 1999 eigentlich zusammengehört und dann aber auch im Kanton Thurgau in Istighofen. Und wie auch schon eingangs erwähnt, ist das Bürogebäude, wo verschiedene Verwaltungsstellen sind, wie Buchhaltung, Finanzen allgemein, Marketing, Produktmanagement auch hier stationär.

Christoph Stelzhammer (07:24)
Das ist hier, wo wir uns hier in Regensdorf befinden, sozusagen. Genau. Wie beschreibst du die Unternehmenskultur?

Roman Knuchel (07:33)
Ja, also die Unternehmenskultur allgemein beschrieben, würde ich sagen, hat auch mit Tradition zu tun. Sprich, im keramischen Markt ist man sehr träge unterwegs, was aber auch ein positiver Faktor sein kann.

Sprich, wenn wir ein Ziel haben, dann geben wir nicht gleich auf, sondern wir halten an einer Strategie fest und versuchen das wirklich trotz zwischenzeitlichen Niederschlägen daran festzuhalten und das aufzubauen, was sich in diesen siebeneinhalb Jahren, wo ich jetzt hier bin, immer ausgezahlt hat.

Ja, dass man dann wirklich die Erfahrungen bis zum Ende hat und nicht bereits in einer frühen Phase ein gewisses Ziel wieder abbricht.

Christoph Stelzhammer (08:28)
Somit ist diese sogenannte Trägheit eigentlich sehr positiv zu werten. Das heisst nicht träge in dem Sinn, sondern einfach auch wirklich an einem Ziel festhalten und nicht sehr schnelle Wechsel vorzunehmen. Zum Teil, wo die Mitarbeitenden auch nicht so genau wissen, was dann Sache ist, in welche Richtung es denn auch gehen soll. Also da habt ihr eine klare Richtung und bleibt dann auch entsprechend oder haltet an den Zielen fest sozusagen.

Roman Knuchel (08:53)
Ganz genau.

Christoph Stelzhammer (08:54)
Sehr, sehr gut. Super. Jetzt suchen wir da Verstärkung, haben wir schon gesagt. Was steht auf der Visitenkarte des neuen Mitarbeiters oder der neuen Mitarbeiterin?

Ein Produktmanager Fassade / Photovoltaik wird als Verstärkung des Teams gesucht

Roman Knuchel (09:05)
Also das wäre eine Produktmanagerin oder ein Produktmanager für Photovoltaik. Produktmanager Fassade / Photovoltaik am Ende des Tages.

Was dann natürlich ein gewisser Teil von dem ist, was ich heute mache, wie auch schon von dir erwähnt, ist es halt ein Bereich, der bei uns eigentlich ist es der stärkst wachsende Bereich mit der ganzen Energieentwicklung, die wir in der ganzen Welt, kann man schon fast sagen, sieht, hin zu Photovoltaik haben.

Und dort bauen wir unser Produktportfolio aus und haben immer mehr Absatz, dürfen immer mehr Absatz verzeichnen, brauchen mehr Unterstützung. Und deswegen ist das eine Stelle, wo wir ausbauen und mehr Unterstützung brauchen.

Christoph Stelzhammer (10:02)
Jetzt, wenn man jetzt an Ziegel denkt und Photovoltaik, wir sind zwar auch auf dem Dach letztlich oder an der Fassade, aber es ist nicht so das klassische Unternehmen, wo sich jetzt nur mit Photovoltaik auseinandersetzt.

Roman Knuchel (10:18)
Genau.

Christoph Stelzhammer (10:19)
Was macht es denn so spannend dann bei euch, auch diesen Bereich auch da zu entwickeln oder zu unterstützen als Produktmanager Fassade / Photovoltaik?

Roman Knuchel (10:26)
Also das Spannendste ist sicher, dass wir eigentlich im Bereich Dach schon seit sehr vielen Jahren unterwegs sind und die Spezialisten für die wasserführende Schicht sind. Der Dachdecker, der tagtäglich auf dem Dach ist, ist unser Kernkunde.

Jeder Dachdecker, es gibt ungefähr 3’500 Dachdecker in der Schweiz und jeder von denen kennt uns. Und jeder von denen war zumindest schon einmal, sage ich jetzt zumindest Kunde von uns. Und deswegen haben wir dort einen sehr guten Marktzugang. Wir haben natürlich logistisch grosse Vorteile und wir haben ein sehr gutes Vertriebsnetz, wie aber auch Anwendungstechnik. Da können wir ein grosses Vertrauen schaffen.

Christoph Stelzhammer (11:11)
Das macht natürlich Sinn. Gleichzeitig ist das Vertrauen natürlich mehr auf anderen Produkten über die letzten 160 Jahre muss man dann wahrscheinlich schon auch in dem Bereich dann auch das Vertrauen aufbauen und zeigen, dass man das auch kann. Was sind so die Hauptaufgaben dieses Produktmanagers dann bei euch? Mit was wird er dann konfrontiert? Respektive, was sind die Aufgaben?

Roman Knuchel (11:38)
Also sagen wir mal, die Kernaufgabe des Produktmanagers Fassade / Photovoltaik ist die erfolgreiche Umsetzung der Produktstrategie. Dabei muss er sehr eng zusammen mit dem Verkauf arbeiten.

Es ist natürlich von Vorteil, wenn sich diese Person schon etwas auskennt im Bereich Photovoltaik und auch einen technischen Support leisten kann, sprich, den Vertrieb unterstützen kann, wenn immer komplizierte Themen im Tagesgeschäft auf den Tisch kommen.

Dort aber auch eigentlich die Schnittstelle zwischen Verkauf, Einkauf und aber auch direkten Kontakt hat zu den Herstellern und Lieferanten, weil wir auch natürlich in diesem Bereich eine sehr schnelle Entwicklung, Weiterentwicklung der verschiedenen Produkte und Komponenten sehen.

Christoph Stelzhammer (12:30)
Und das heisst, was muss man mitbringen, um hier wirklich erfolgreich zu sein bei euch?

Roman Knuchel (12:35)
Ja, also das Wichtigste ist sicher eine gewisse Begeisterung für Photovoltaik und aber auch Unternehmertum. Das Spannende als Produktmanager Fassade / Photovoltaik ist, du bist überall etwas drin, du kannst etwas bewirken und du musst aber auch dieses, ja du bist eigentlich ein kleiner Unternehmer innerhalb der Unternehmung und kannst einen Bereich massgeblich vorantreiben, weiterentwickeln, neue Zusammenhänge aufbauen oder Partnerschaften, was eigentlich auf kleine Unternehmungen auch zutrifft. Und du machst das einfach für deinen eigenen Bereich.

Christoph Stelzhammer (13:22)
Muss man studiert haben, um den Job zu machen? Oder was braucht es auch für eine Ausbildung oder vielleicht für eine Berufserfahrung, hier erfolgreich zu sein?

Roman Knuchel (13:31)
Ja, also, grundsätzlich kann man den Beruf nicht so klassischerweise erlernen in einem Studium oder in einer Lehre oder so. Von Vorteil ist einfach eine gewisse Erfahrung natürlich im Bereich Photovoltaik. Am besten eine Lehre, zum Beispiel als Zimmermann, Dachdecker, irgendetwas mit der Gebäudehülle und bereits Kontakt gehabt zu haben mit Elektrotechnik, elektrotechnischen Komponenten.

Ein Studium, sage ich mal, als Elektroingenieur wäre vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig, weil es ist natürlich so, dass wir auch das wissen, es ist eine Schnittstellenfunktion. Also wenn eine Person einerseits aus der Gebäudehülle Erfahrungen mitbringt oder aus der Elektrotechnik, dann sind wir bereit, auch diese Person zu begleiten. Sie dürfte Ausbildungen während der Tätigkeit hier machen, sodass sich die Person bestmöglich darauf ausbilden kann.

Christoph Stelzhammer (14:47)
Aber könnte es auch jemand sein, der jetzt im Industriebereich tätig ist und da vielleicht auch mit der Elektrotechnik zu tun hat? Würde das auch gehen oder ist schon die Gebäudehülle sehr wichtig oder zentral?

Roman Knuchel (15:00)
Ja, die Gebäudehülle ist schon zentral. Das ist so. Und was ich denke auch erwähnenswert ist es braucht eine gewisse Verkaufsaffinität. Weil einerseits muss man das Produkt, man muss selber hinter dem Produkt stehen.

Als Produktmanager muss man das Produkt auch selber verkaufen können, im übertriebenen Sinne. Und es ist auch immer ein Thema, wenn neue Produkte kommen, muss man zuerst mal die internen Mitarbeiter überzeugen.

Christoph Stelzhammer (15:32)
Auch begeistern.

Roman Knuchel (15:34)
Dazu begeistern, dieses Produkt wiederum zu vertreiben. Das ist sicher eine gute Idee.

Christoph Stelzhammer (15:41)
Wenn man jetzt bei euch anfängt, mit welchen Herausforderungen wird man da konfrontiert sein?

Roman Knuchel (15:47)
Die grösste Herausforderung ist sicher, dass es mega viel ist. Was extrem interessant ist natürlich, weil man hat … Es wird nie langweilig. Ja genau. Der neue Mitarbeiter hat ein sehr ausführliches Einführungsprogramm. Er/Sie darf in die Produktionen bei uns schauen.

Er/Sie darf mit dem Vertrieb, mit Vertriebsmitarbeitern einen Tag mit dabei sein, Kundenbesuche machen, Lieferanten besuchen und so weiter. Das ist sicher dann interessant, sehr lehrreich, aber sehr breit.

Und dabei ist es wichtig, sich wirklich zu fokussieren, auch sich schon von Beginn weg versuchen, auf die wichtigsten Themen zu spezialisieren, zu wissen, was soll ich wirklich mitnehmen aus dieser Einführungszeit? Was ist wichtig für mich?

Christoph Stelzhammer (16:40)
Jetzt vielleicht noch mal zu euren Produkten. Wir haben ja die Ziegel in allen Variationen. Aber jetzt bei den Produkten zur Photovoltaik, was sind das für Produkte, die ihr anbietet und wo werden die produziert?

Roman Knuchel (16:53)
Ja, also grundsätzlich haben wir uns spezialisiert auf Photovoltaik in Dachanlagen. Also das sind all jene in Dachanlagen, welche integriert werden in die Gebäudehülle und dort lustigerweise den Dachziegel ersetzen. Wieso wir das aber machen, ist, dass der Dachdecker ja der Spezialist für die wasserführende Schicht ist.

Und dort haben wir uns einfach auf die oberste Fahne geschrieben, dass wir unserem Kernkunden alles Mögliche zur Verfügung stellen wollen, sodass er auch erfolgreich ist am Markt. Und wir haben Module natürlich, aber dahinter braucht es auch Elektrokomponenten wie Wechselrichter, Kabel, Stecker etc. Was wir alles dem Kunden zur Verfügung stellen.

Wichtig ist aber auch bei unserem Segment, das wir ein sehr grosses Dienstleistungspaket schnüren können mit unserem Kunden. Sprich, der Dachdecker zum Beispiel, der ist ja nicht der Elektriker und der hat hin und wieder Berührungsängste mit der Elektrotechnik, mit dem Anschliessen des Wechselrichters, mit der Inbetriebnahme.

Und so bieten wir auch zusammen mit einem Elektroinstallateur in der Schweiz, bieten wir eigentlich ein Paket, das der Dachdecker bei uns beziehen kann, sodass er das wiederum seinem Kunden offerieren kann. Also das ist ein Dienstleistungspaket, was wir verkaufen. Aber natürlich Kernthema ist das Modul auf dem Dach. Das sind entweder Solrif®-Module, also Aluminium gerahmte Module, wobei der Rahmen eigentlich ein Interlocking-System hat, sodass die wasserführende Schicht gewährleistet ist.

Roman Knuchel (18:51)
Und die werden grundsätzlich in Deutschland produziert und die Zellen, wie alle Zellen aus der Welt kommen, die darin verbaut werden, die kommen aus China. Das ist so.

Christoph Stelzhammer (19:04)
Torpediert ihr ein Stück weit euer Standardgeschäft? Kann das sein?

Roman Knuchel (19:13)
Nicht wirklich, weil der Photovoltaik Markt, der wächst, der wächst. So ist es eigentlich nicht für uns, wir kannibalisieren den Ziegel nicht, weil wenn wir, wenn nicht unsere Produkte eingesetzt werden, dann werden höchstwahrscheinlich andere Produkte eingesetzt. Und vielleicht weniger gute Produkte.

Wir sagen einfach, wir sind Spezialisten und wir kennen die Schnittstelle, wie die aussehen soll direkt zu unserem Ziegel am besten, sodass das eine wasserführende, dauerhafte Abschlusslösung sein kann. Und was die Module betrifft, da haben wir ein sehr grosses Entwicklungsprojekt. Da darf ich leider nicht allzu viel verraten. Aber dort werden wir uns noch weiterentwickeln, sodass wir im Markt etwas Neuartiges bringen werden.

Christoph Stelzhammer (20:11)
Wenn der Produktmanager Fassade / Photovoltaik hier anfängt, muss irgendwann mal auch die Leistung gemessen werden. Beim Produktmanagement, wie macht man das hier?

Der Produktmanager Fassade / Photovoltaik ist ein Kadermitglied

Roman Knuchel (20:21)
Der Produktmanager, durch dass er natürlich in so vielen strategischen Themen integriert ist, ist klassischerweise ein Kadermitglied.

Und bei uns im Kader ist es so, dass es natürlich gewisse Kollektivziele gibt, was wir als Firma erreichen wollen, aber auch natürlich Individualziele, die jeweils mit dem Vorgesetzten so vereinbart werden. Das kann natürlich von neuen Produkten, der Steigerung im Absatz sein oder natürlich Abschluss von einem gewissen Projekt.

Christoph Stelzhammer (20:54)
Wir haben schon gehört, es wird dann sehr interaktiv zusammengearbeitet, auch mit diversen Abteilungen intern, aber natürlich auch extern. Wie kannst du da etwas dazu sagen, wie man da arbeitet, effektiv auch mit den anderen zusammen?

Roman Knuchel (21:06)
Das Spannende dabei ist, wir haben ja auch eine professionelle Abteilung vom Einkauf. Sprich, wir arbeiten sehr eng mit dem Einkauf und gehen zusammen mit dem Einkauf zum Beispiel zu einem externen Hersteller oder Lieferant und besprechen da die Details. Wobei der Produktmanager verantwortlich ist für die Beurteilung der Produkte, nicht aber für die Verhandlung, sondern für die Beurteilung und beurteilen soll, ob dieses Produkt wirklich gut in unser Portfolio passt.

Und das andere ist, wir arbeiten eng mit der Abteilung von der Produktion zusammen, wenn es darum geht, die Produkte zu verbessern, eine gewisse Qualitätssicherheit zu schaffen, aber auch neue Produkte zu entwickeln. Da haben wir ein monatliches Entwicklungsmeeting. Das muss nicht immer spezifisch aufgesetzt werden, wo man eigentlich die Agenda jeweils das Protokoll ist so gleich die Agenda, weiterführt und dann so darauf aufbaut.

Christoph Stelzhammer (22:13)
Okay, okay. Wenn man jetzt hier anfängt, ist ja schon die Idee, dass man das auch einige Jahre macht. Aber wie kann man sich bei euch weiterentwickeln? Bei der Zürcher Ziegeleien?

Das sind die Möglichkeiten bei der Zürcher Ziegeleien, sich weiterzuentwickeln

Roman Knuchel (22:23)
Ja, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Interessanterweise kann man sich zum Beispiel in dem Verkauf weiterentwickeln. Oder es ist ja auch so, dass wir nicht ein eigenständiges Unternehmen sind, sondern wir gehören in die ’swisspor Gruppe‘. Die ’swisspor Gruppe‘, die ist sicher ein bekannter Name in der Schweizer Bauindustrie, wo auch die ‚Swisspearl‘, ehemals ‚Eternit‘, eine Schwestergesellschaft ist.

Ich zum Beispiel habe sehr viel Kontakt zu gewissen Länderorganisationen der ‚Swisspearl‘ in Deutschland oder in Skandinavien, wo wir Vertriebsthemen aufgreifen. Und da kann es natürlich durchaus eine Situation geben, dass man sich einerseits intern in der Gruppe weiterentwickeln kann und da entstehen immer irgendwelche Möglichkeiten. Das ist eigentlich kein Thema.

Christoph Stelzhammer (23:23)
Was würdest du sagen, warum soll man für euch arbeiten? Was macht es so spannend für euch zu arbeiten? Warum soll man zu euch kommen?

Gute Ideen sind immer gefragt

Roman Knuchel (23:30)
Das Spannende ist wirklich, dass wir klare Ziele haben. Wir wissen, wo wir hin möchten. Man kann eben die Schweizer Architektur beeinflussen. Und es ist wirklich erlaubt, auch eigene Ideen einzubringen. Wenn man gute Ideen hat, kann man die vorantreiben, man wird dabei unterstützt von wirklich professionellen Personen und kann dabei Unternehmer sein. Als Produktmanager kann man wirklich Unternehmer sein, was sehr motivierend sein kann, wenn man das natürlich will.

Christoph Stelzhammer (24:09)
Sehr gut. Ich stelle vielen Kandidaten immer die Frage nach der Berufung. Wir führen ja das Berufungszentrum in Zürich. Und da wäre natürlich jetzt auch so die Frage, was würdest du als deinen sogenannten Life Purpose auch beschreiben wollen?

Roman Knuchel (24:26)
Mein Life Purpose, ich würde sagen, für mich die Dinge zu Ende bringen. Wirklich die Dinge richtig machen und dranbleiben, sodass es am Schluss auch erfolgreich oder dass es mich zufriedenstellt. Ich denke, ich bin eine Person, die ungern etwas nur halb macht, sondern richtig. Und wirklich auch mit Leidenschaft etwas machen kann. Alles, was man macht, soll irgendwie Sinn und Zweck dahinter haben. Es soll nicht irgendwie für nichts sein. Es soll sichtbar werden.

Christoph Stelzhammer (25:10)
Ich habe das vorher schon dem Roman gesagt, auch schon deine berufliche Entwicklung oder wie du dich jetzt hier auch bei der Zürcher Ziegeleien so jetzt entwickelst und nicht einfach nur so mal ein, zwei Jahre da warst und wieder etwas Neues gesucht hast, sondern wirklich jetzt eine substanzielle Zeit schon hier bist, heisst ja genau das.

Also wirklich dranzubleiben, ein Ziel zu haben, etwas voranzutreiben und nicht gerade bei der erstbesten Möglichkeit, etwas anderes zu suchen. Das finde ich jetzt auch als Aussenstehende wirklich grossartig an der Stelle. Gibt es irgendwelche Apps oder Programme, Internetressourcen, die dir deine tägliche Arbeit erleichtern oder du auch empfehlen kannst?

Roman Knuchel (25:50)
Ja, also ich meine die heutigen Microsoft Programme, die gehören zum täglichen Brot. Das ist sicher etwas, was einem das Daily Business erleichtert. Und dann speziell im Bereich Photovoltaik machen wir die Auslegungen, sprich die Planungen der verschiedenen Dächer mit dem PV-Sol Valentin Software, ist jetzt nicht so, dass der Produktmanager tagtäglich damit arbeitet, jedoch aber die Projektleiter. Und dabei entstehen sehr viele Diskussionen und es ist von Vorteil, wenn man sich damit auskennt.

Christoph Stelzhammer (26:28)
Also PV-Sol, heisst das glaube ich oder?

Roman Knuchel (26:31)
Genau.

Christoph Stelzhammer (26:32)
PV-Sol.com. Sehr, sehr gut. Jetzt, wie kann man idealerweise Kontakt zu dir herstellen?

Roman Knuchel (26:40)
Ja, grundsätzlich für eine Person, die mich gar nicht kennt, die findet mich auf LinkedIn auch natürlich verbunden mit den Zürcher Ziegeleien. Dort würde ich auf jeden Fall eine Rückantwort geben und die Verbindung bestätigen sozusagen. Aber auch übers Internet via Zürcher Ziegeleien auf Website.

Christoph Stelzhammer (27:04)
Genau das ist: zz-ag.ch

Roman Knuchel (27:08)
Genau.

Christoph Stelzhammer (27:09)
Gibt es jetzt zum Abschluss noch etwas, was du noch loswerden möchtest?

Ein cooles Team erwartet den neuen Produktmanager Fassade / Photovoltaik

Roman Knuchel (27:14)
Also ich finde Zürcher Ziegeleien ein sehr interessanter Arbeitgeber. Es ist wirklich cool hier zu arbeiten. Im Produktmanagement haben wir ein cooles Team mit sehr viel Dynamik und auch individuellen Charakteren, die uns, sodass wir uns gut ergänzen. Und es wäre cool, wenn wir natürlich eine weitere Person in diesem Bereich haben, die mit diesem Spirit auch weitermacht und uns unterstützt.

Christoph Stelzhammer (27:46)
Super, vielen, vielen herzlichen Dank für das ganz tolle Gespräch hier in Regensdorf bei der Zürcher Ziegeleien. Ich wünsche dir alles Gute und bis bald wieder.

Roman Knuchel (27:54)
Sehr gerne. Danke ebenfalls.