350 – Prof. Dr. Gerald Lembke: Je digitaler der Arbeitsplatz, desto mehr müssen wir uns um den Menschen kümmern.

Die Zukunft der Arbeit hat begonnen. Sie wird in hybriden Organisationen und Abläufen in flexiblen Arbeitsorten stattfinden. Die Konzerne schreiten voran. Sie kündigen die Miet- und Pachtverträge und untervermieten Ihre großen Bürotürme. Für sie ist das Remote-Working die Gegenwart. 

Mitarbeiter wünschen sich ein Mehr an Vereinbarkeit von Privat und Beruf. Die vielen kleinen und großen digitalen Helferlein liefern dafür die notwendigen Kommunikations- und Kollaborationsmöglichkeiten sowie Arbeitsplattformen. Sie anzuwenden ist meist einfach. Sie als effektive Führungsinstrumente zu nutzen, setzt Chefs und Führungskräfte seit Jahren unter Druck. 

Während einige digital Affine ihre Produktivität mit digitalen Tools zu verbessern versuchen, fühlen sich die Meisten von ihnen überfordert. Sie öffnen sich ungern neuen, digitalen Werkzeugen und vertrauen auf das Bekannte, das Bewährte. Die Zukunft heißt Vergangenheit! 

Die Digitalisierung der Wirtschaft treibt davon unbeeindruckt den Wandel voran. Dieser Wandel rüttelt am Bekannten, am Bewährten, auch an ihren Werten. Die digitalen Einschläge kommen immer näher. Ihre Ursprünge sind nicht nur in den sich veränderten Märkten und Kunden zu finden, sondern in den veränderten Bedarfen der Mitarbeiter nach Selbstverwirklichung, positiven Arbeitserfahrungen, Wertschätzung, Vertrauen, Autonomie oder Entscheidungsteilhabe.   

Seit Gründungszeit der protestantischen Ethik (von Max Weber) bekommt Führung damit einen neuen, positiven Schub. Sie muss stärker auf die Bedarfe der Mitarbeiter fokussiert werden. Der Zweck der Arbeitserfüllung muss mit dem Sinn der Arbeit verbunden werden. 

Digitale Fitness und das dafür notwendige Führungsverhalten ist vor diesem Hintergrund KEINE Sammlung von Apps für bessere Video-Konferenzen. Sie ist auch NICHT allein ein Personalentwicklungsprogramm für Mitarbeiter. Digitale Fitness ist das Ergebnis unseres Blicks in den Spiegel. Digitale Fitness beschreibt die dringend notwendige Voraussetzung für den erfolgreichen Umgang mit den digital-organisatorischen Herausforderungen und mit dem Wertewandel der herrschenden Arbeitskultur. 

Je digitaler der Arbeitsplatz, desto mehr müssen wir uns um den Menschen kümmern.

Führungsverhalten aus dem Büro lässt sich nicht 1:1 in virtuelle Arbeitsumgebungen übertragen. Je virtueller und digitaler die Arbeitsumgebung ausgestaltet ist, umso mehr müssen Führungskräfte sich ihren Mitarbeitern und Teams zuwenden. Mit Digitaler Fitness gelangen Sie und Ihr Unternehmen zu höherer Ergebnisqualität und einem Mehr an Zufriedenheit und Arbeitsglück aller Mitarbeiter. Schließlich steigert sie nachweisbar die Rendite des Unternehmens. Gründe genug für den Start ihres DIGITALEN FITNESS Programms, oder?

Mit diesem Buch erhalten Sie dieses Programm und darin viele Antworten: “Was muss ich konkret ändern?” und “Wie passe ich mein Führungsverhalten an digitale Arbeitssituationen an?”. “Wie kann ich meine digitale Kommunikation verbessern?” und “Wie gestalte ich virtuelle Kollaboration, um die Produktivitätsvorteile von Technologien voll auszuschöpfen?”

Wir unterstützen Sie mit diesem Programm in Ihrer Führungsentwicklung. Das Ausprobieren von etwas Neuem und gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern kann sehr viel positive Energie erzeugen, die gebraucht wird – von Allen. Sie werden erfahren, dass die Umsetzung oft einfacher getan ist als zuvor hier gelesen. Suchen Sie sich aus dem Bündel an Handlungsempfehlungen die für sie sofort umsetzbaren Tipps heraus und laden Sie den Zweck Ihrer Aufgaben mit neuer Energie und Sinn auf.  

Zur Struktur dieses Buches: Das Buch haben wir anhand des “Golden Circle” vom US-amerikanischen Bestsellerautors Simon Sinek (2018) aufgebaut. Der “Golden Circle” beschreibt stark vereinfacht die Zusammenhänge zwischen dem “Warum” (Why) des Tuns und den konkreten “Handlungen” (What) im Alltag. Er liefert damit die perfekte Struktur für diesen Ratgeber. 

Jedes Kapitel beginnen wir mit dem “Why”. Wir geben unter anderem Antworten auf die oben genannten Fragen. Anschliessend folgt das “How”. Mit Hilfe von mind. zwei Use-Cases aus der Praxis leiten wir anhand von Beispielen das notwendige Wissen für die Umsetzung der Handlungsempfehlungen komprimiert her. 

Schließlich erfahren Sie mit dem “What”, welche Lösungen es gibt und wie Sie das angestrebte Ziel erreichen können. Sie erhalten am Ende des Kapitels Handlungsempfehlungen, Checklisten und Team-Formate für Initiative und Förderung der digitalen Fitness.  

Internetressourcen und Programme

Miro, daylite

Wertvolle Tipps:

Bewege dich auf Augenhöhe der Mitarbeiter.

Befrage deine Mitarbeiter welche Apps sie wie und warum nutzen.

Kontakt zu Prof. Dr. Gerald Lembke:

Gerald-Lembke.de, LinkedIn, YouTube, Podcast