047 – General Manager Hotel Hermitage Luzern: Pascal Rhyner

Pascal Rhyner, 34, verfügt über einen Abschluss der Hotelfachschule Luzern sowie diverse Management Weiterbildungen. Seit Mai 2018 ist er General Manager vom Seehotel Hermitage in Luzern. Zwischen Mai 2014 und April 2018 war er als General Manager für das Viersterne Business-Hotel Meierhof in Horgen im Einsatz, welches den RIMC Hotels & Resorts Schweiz AG angehört. Davor war er als Leiter Human Resources bei Mövenpick Hotel Zürich Regensdorf und als Stellvertretender Geschäftsführer im Schützenhaus Albisgütli Zürich tätig. Der in Zürich geborene Pascal Rhyner ist ledig und wohnhaft in Horgen.

CV-Überschrift

Es braucht etwas Glück, aber harte Arbeit zahlt sich aus…

Internetressourcen und Programme

OneNote, Outlook und Hotelkit

Kontakt zu Pascal Rhyner

Xing, LinkedIn, Hotel Hermitage Luzern

 

  • Bevor wir nun genauer auf deinen Beruf eingehen, möchte ich noch wissen wie du zu diesem Job gekommen bist.

Mein Vorgänger Thomas Egli hat 28 Jahre sehr erfolgreich das Hermitage geführt und zu dem gemacht was es jetzt ist. Seine Pensionierung war absehbar und die Stelle war ausgeschrieben. Mir wurde dann nahe gelegt mich auf die Stelle zu bewerben.

  • Warum hast du ursprünglich mal eine Kochlehre gemacht?

Ich war schon als kleiner Junge fasziniert an Hotels und der Branche sowie den verschiedenen Berufen. Ich glaube ich habe mich nicht spezifisch für Koch sondern für die Branche Hotellerie/Gastronomie entschieden. Eigentlich hätte mich der Beruf Servicefachangestellter zum Erlernen mehr gereizt, aber weil es damals «nur» eine zwei Jährige Lehre war habe ich mich dann für den Koch beruf entschieden.

  • Über welche Stationen bist du zu diesem Job gekommen?

Eigentlich wollte ich nach meiner Kochausbildung die grosse Auslandskarriere starten. Mein Traum  wäre das Kreuzfahrtschiff gewesen – allerdings war ich mit 19 noch zu jung fürs Schiff und so bin ich dann in England gelandet. Habe mich dort dann verliebt und bin nicht mehr weiter gegangen. Bin dann nach einem guten Jahr zurück in die Schweiz und habe nach einem Vorbereitungsjahr das Studium Hotelmanagement an der Hotelfachschule Luzern begonnen.

Wollte dann eingentlich bloss das Servicepraktikum im Eventcenter Albisgütli absolvieren und bin dort auf meinen Förderer, Georg Tännler – Geschäftsführer – gestossen. Mit etwas Glück und viel harter Arbeit wurde ich von ihm bereits kurz vor meinem 23 Lebensjahr zum Personal/Projektleiter befördert und war dann ein knappes Jahr später sein Stv. Nach einigen Jahren Albisgütli wechselte ich zum Mövenpick als Personalleiter von Regensdorf und durfte dort das HR komplett neu Aufbauen und Strukturieren. Weitere 3 Jahre später bin ich an meinem Ziel «Hoteldirektor» angekommen und durfte das Hotel Meierhof in Horgen übernehmen. 4 Jahre lang durfte ich sehr selbständig das Haus führen und bin nun, seit Mai 2018 im Hermitage.

  • Welche Weiterbildung war für dich persönlich sehr wertvoll, um den heutigen Job zu erledigen?

Weiterbildungen in der heutigen Zeit sind generell sehr wichtig und ich glaube ich habe von jeder einzelnen sehr viel profitiert. Allerdings glaube ich am wertvollsten sind meine praktischen Erfahrungen welche ich in den unterschiedlichsten Betrieben sammeln durfte. Ich glaube der Schlüssel zum Erfolg ist, dass man sich bewusst sein muss, dass man wirklich nie aufhören sollte zu lernen.

  • Nun ein paar Fragen an den General Manager Pascal Rhyner
    • Was begeistert dich an deinem heutigen Job?

Alles! Die Vielfalt, die Abwechslung – täglich was Neues. Begeistern tut mich aber ganz besonders den Kontakt zu den vielen Menschen aus aller Welt. Das empfinde ich als sehr bereichernd.

  • Warum glaubst du, hat man sich genau für dich entschieden?

Eine gute Frage…ich weiss es nicht und verweise gerne an meinen Verwaltungsrat. ?

  • Mit welchen Themen warst du in den ersten Monaten im Job bereits konfrontiert?

Die Voraussetzungen im Hermitage sind ideal. Thomas Egli hat mir ein gut strukturiertes sowie sehr gut laufendes Haus übergeben. Ich habe gut Zeit mich einzuleben, zu analysieren und ganz überlegt entscheiden zu können, wie ich das Haus gerne weiterentwickeln würde.

  • Nach welcher Zeit konntest du schon erste Erfolge feiern? Welche waren es?

Ich bin davon überzeugt, dass man in den ersten 100 Tagen nichts ändern sollte und (sofern es betrieblich geht) sich möglichst mit Entscheidungen zurückhalten sollte. Heute ist mein 109. Tag im Hermitage – somit hatte ich noch nicht so viel Zeit Erfolge meiner Entscheidungen zu feiern. ?Ich glaube aber ein grosser erster Erfolg ist sicherlich, dass ich vom Team gut aufgenommen und bereits jetzt akzeptiert werde.

  • Wie stelle ich mir deinen typischen Arbeitstag vor?

Ein typischer Arbeitstag gibt es bei mir oder als Direktor von einem solchen Hotel nicht. Üblicherweise beginnt er ziemlich früh und endet an einer Veranstaltung ausserhaus ziemlich spät wieder.

  • Was zeichnet dich als General Manager besonders aus?

Eine meiner grossen Stärken ist mein abgerundetes Profil. Ursprünglich komme ich aus dem F&B Bereich (Koch, Albisgütli etc. etc.) war dann im HR und zuletzt habe ich mit dem Meierhof ein sehr Roomslastiges Hotel geleitet in welchem ich auch im Sales und Marketing sehr aktiv tätig war. Zudem glaube ich, dass ich dank meiner HR Erfahrung sehr viel Menschenkenntnis angeeignet habe und ein gutes Gespür für meine Mitarbeitenden entwickelt habe. Gerade heute, in einer Zeit mit Fachkräftemangel etc., könnte sich diese Stärke noch zu einem Vorteil für unser Haus entwickeln.

  • Wie unterstützt dich dein Unternehmen dabei, damit du dein Potenzial entfalten und höchst erfolgreich sein kannst?

Indem ich die Freiheit habe das zutun was ich denke braucht der Betrieb um langfristig erfolgreich agieren zu können.

  • Was rätst du einem Menschen der sich für deine Stelle interessiert?

Am Anfang einer Karriere sollte man bereit sein viel zu investieren. Sprich man sollte überdurchschnittlich viel Arbeiten und wird vermutlich in den meisten Fällen nicht den Lohn bekommen, welcher einem auf Grund des Einsatzes zustehen würde. Das ist aber völlig ok und dieses Investment wird sich schneller als man denkt auszahlen.

  • Nun ein paar Fragen an die Person Pascal Rhyner
    • Kannst du jeden Tag das machen was du am besten kannst?

JA

  • Was glaubst du warum du auf diesem Planeten bist? Wie würdest du deine Berufung beschreiben?

Um einen Beitrag daran zu geben um die Welt in meinem kleinen Radius zu einem besseren Ort zu machen

  • Was willst du in den nächsten Jahren noch bewegen?

Ich bewege jeden Tag Dinge – langfristig plane ich aber nicht…

  • Was würdest dem 20 jährigen Pascal aus heutiger Sicht mit auf den Weg geben wollen?

Arbeite noch ein bisschen mehr und besuche noch die eine oder andere Weiterbildung mehr.